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Heizen, PV und Betriebsoptimierung

Transformation der Energieversorgung - Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energieträger beim Heizungsersatz

2017, FP-2.8 Zurück zum Schwerpunkt
Projektleitung
Bearbeitung

Momentan werden in der Stadt Zürich aus energie- und klimapolitischer Sicht noch zu viele fossile Heizungen mit Gasfeuerungen ersetzt. Der Anteil der Systeme mit erneuerbaren Energieträgern beim Heizungsersatz liegt ausserhalb des mit Fernwärme versorgten Gebietes bei rund 10%. Das Forschungsprojekt untersuchte, welche Faktoren für die Entscheidungen beim Ersatz einer fossilen Heizung relevant sind und welche Rahmenbedingungen die Entscheidung beeinflussen. Dazu hat das Projektteam Personen befragt, welche die Entscheidungsfindung der Eigentümerschaft beeinflussen können.

Befragt wurden das ausführende Gewerbe, insbesondere HeizungsinstallateurInnen und -planerInnen sowie ServicemonteurInnen, und die Gebäudebewirtschaftenden. Die Forschenden sehen die folgenden Stossrichtungen freiwilliger Massnahmen, die zu einem vermehrten Umstieg auf nicht-fossile Energieträger beitragen können: Über gezielte Information von Eigentümerschaften und Gebäudebewirtschaftenden sollte angestrebt werden, dass die Prüfung eines Systems mit erneuerbaren Energieträgern beim Heizungsersatz zum Normalfall wird.

Zudem müssen die Vorteile von erneuerbaren Energieträgern und entsprechenden Heizungssystemen proaktiv und innovativ kommuniziert werden. Wichtig ist auch, dass die breite Öffentlichkeit von der Idee weg kommt, eine Wärmepumpe sei nur möglich, wenn man vorher die ganze Fassade zusätzlich dämmt. Letztlich haben vor allem die Gebäudebewirtschaftenden bei den extern bewirtschafteten Liegenschaften einen grossen Einfluss auf den Ablauf und den Entscheid bei einem Heizungsersatz. Deshalb sollten sie bei allen Aktivitäten als wichtige Zielgruppe spezifisch angesprochen werden.