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Nudges als Beitrag zur Erreichung der 2000-Watt-Gesellschaft

2017, FP-1.13 Zurück zur Übersicht
Projektleitung
Stefan von Grünigen, stefan.vongruenigen@econcept.ch
Bearbeitung
ETH Zürich Professur für Soziologie

«Nudging» wird, auch in der Öffentlichkeit, vermehrt als vielversprechender Ansatz zur Änderung von umweltrelevanten Verhaltensweisen diskutiert und ist Gegenstand aktueller Forschungsprojekte im In- und Ausland. Hinter dem Nudging-Ansatz steckt die Idee, das Verhalten durch Schubser (Nudges), in eine gewünschte Richtung zu lenken, jedoch ohne das Verhalten zu determinieren. Das vorliegende Forschungsprojekt untersuchte den potenziellen Beitrag von Nudges zur Erreichung der Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft in der Stadt Zürich.

Basierend auf einer breiten Auslegeordnung und einer systematischen Analyse der wichtigsten energie- und ressourcenrelevanten Entscheidungssituationen der Stadtzürcher/innen wurden rund 40 Nudging-Ideen untersucht und 12 für die Stadt Zürich prinzipiell vielversprechende Ansätze identifiziert. Vier besonders interessante Nudges, welche im Handlungsbereich der Stadt Zürich liegen, wurden mit einer eigens entwickelten Methodik bezüglich öko-logischem Potenzial, Umsetzungshemmnissen und der Umsetzungskosten im Detail beurteilt. Die vier näher betrachteten Nudges befassen sich mit Vergünstigungsaktionen von Sparbrausen, der Bereitstellung energiefreier Wäschetrocknung, Gratis-Probetickets für den ÖV und verschiedenen Massnahmen im Bereich der Ernährung.