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Heizen, PV und Betriebsoptimierung

ewz.effizienzbonus und Betriebsoptimierung

2015, FP-2.4 Zurück zur Übersicht

Die Energieeffizienz in Unternehmen wird bereits mit verschiedenen Angeboten und Instrumenten gefördert. Schweizweit zum Beispiel mit den Zielvereinbarungen der Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW) und ACT, in der Stadt Zürich mit dem Öko-Kompass und dem ewz.effizienzbonus. Eine Wirkungsanalyse des ewz.effizienzbonus hat gezeigt, dass in der Stadt Zürich erst eine kleine Anzahl der berechtigten Unternehmen diesen auch beansprucht. Obwohl diese Unternehmen bereits rund zwei Drittel des Elektrizitätsbedarfs aller Unternehmen umfassen, soll die Wirkung des ewz.effizienzbonus weiter verstärkt werden. In diesem Projekt wurde deshalb mit statistischen Auswertungen und einer Unternehmensbefragung untersucht, wie stark die Zielvereinbarungen in den verschiedenen Branchen verbreitet sind und was die Gründe für die unterschiedlich hohe Akzeptanz sind. Es hat sich gezeigt, dass der ewz.effizienzbonus vor allem bei grossen und energieintensiven Unternehmen eine hohe Marktdurchdringung erreicht. Zwei Drittel der Unternehmen mit ewz.effizienzbonus geben an, den Bonus in Energieeffizienzmassnahmen oder den Bezug von Ökostrom zu reinvestieren. Kleine Unternehmen werden allerdings von den bestehenden Angeboten kaum erreicht. Für diese Zielgruppe stellt der Abschluss einer Zielvereinbarung als Voraussetzung für den ewz.effizienzbonus häufig eine zu hohe Hürde dar. Energieeffizienz wird als wenig relevant für den Geschäftserfolg eingeschätzt. Zudem wurden Informationsdefizite festgestellt. Für Klein- und Kleinstunternehmen wurden darum Vorschläge für neue Ansätze für die Energieeffizienzförderung entwickelt. Typische Hemmnisse für Kleinunternehmen sind fehlendes Wissen, andere Prioritäten, Informationsbeschaffungs- und Transaktionskosten, fehlende Finanzierung und kulturelle Hürden. Die empfohlenen Ansätze lassen sich entsprechend in direktere finanzielle Anreize, gezieltere und kulturspezifische Kommunikation, Vereinfachung der Abläufe sowie Finanzierungsmodelle für Investitionsmassnahmen gruppieren.