Grundlagen
Potenziale
Potenziale für eine Reduktion des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen
Als Grundlage für die inhaltliche Fokussierung der verschiedenen Projekte von Energieforschung Stadt Zürich analysierte ein Forschungsteam im Jahr 2012 die Umweltbelastung, den Energieverbrauch sowie die Treibhausgasemissionen durch den Konsum von Gütern und Dienstleistungen pro Einwohner/in der Stadt Zürich und der Schweiz (Grundlagen und Veränderungspotenziale FP-1.1). Aus dieser Analyse lassen sich die folgenden Schlüsse ziehen (vgl. folgende Abbildungen):
- Gut die Hälfte des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen, welche durch Konsum in der Schweiz verursacht werden, entfällt auf die drei Konsumbereiche Wohnen, Mobilität und Ernährung.
- Im Vergleich zum Schweizer Durchschnitt fahren Zürcher/innen etwas weniger Auto und beziehen einen ökologischeren Strom- und Wärmemix. Deshalb weist die Stadt Zürich für diese Bereiche tiefere Energieverbräuche und Treibhausgasemissionen aus.
- Vom Pro-Kopf-Energiebedarf und dem Pro-Kopf-Ausstoss an CO2 eq der Zürcher/innen entfällt wiederum rund die Hälfte auf Wohnen, Mobilität und Ernährung. Innerhalb dieser drei Bereiche schlägt das Wohnen am stärksten zu Buche.
Ausgangslage durch Konsum verursachte Umweltbelastung
Die folgenden drei Abbildungen zeigen die Ausgangslage für die im Jahr 2005 in der Schweiz und in Zürich durch den Konsum verursachen Umweltbelastungen. Es handelt sich um Auswertungen der Konsumbereiche Wohnen (Miete, Energie, Wasser und Entsorgung), private Mobilität und Ernährung mit den Indikatoren Umweltbelastungspunkte, Primärenergiebedarf und Treibhausgasemissionen. Der Rest umfasst alle anderen Konsumbereiche wie zum Beispiel Bekleidung, Gesundheit oder staatlicher Konsum.
Umweltbelastungspunkte (Grundlagen und Veränderungspotenziale FP-1.1).
Abbildung Umweltbelastungspunkte vergrössernPrimärenergiebedarf (Grundlagen und Veränderungspotenziale FP-1.1).
Abbildung Primärenergiebedarf vergrössernTreibhausgasemissionen (Grundlagen und Veränderungspotenziale FP-1.1).
Abbildung Treibhausgasemissionen vergrössernPotenziale zur Reduktion des Energieverbrauchs
Basierend auf ihrer Analyse errechneten Jungbluth und Itten Potenziale zur Reduktion des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen in Ernährung, Mobilität und Wohnen. Die Reduktionspotenziale, die mit verschiedenen Massnahmen erreicht werden können, zeigen die folgenden zwei Abbildungen auf. Aus der Analyse lassen sich die folgenden Schlüsse ziehen:
- In Ernährung, Mobilität und Wohnen können durch verschiedene Massnahmen theoretisch substanzielle Reduktionen des Energieverbrauchs und der Treibhausgasemissionen erreicht werden. Je nach Massnahme sind Reduktionen bis fast 20% möglich.
- Diese Potenziale lassen sich ausschöpfen durch technische Innovation (z.B. Elektroautos), Investitionen (z.B. energetische Sanierung) oder durch Änderungen des Verhaltens und der Gewohnheiten (z.B. vegetarische Ernährung, Verzicht auf Fliegen).
Potenziale durch von Verhaltensänderungen
Die folgenden zwei Abbildungen zeigen Potenziale zur Reduktion des Primärenergiebedarfs und der Treibhausgasemissionen durch eine einzelne Verhaltensänderung in Zürich oder in der Schweiz.
Prozentuale Veränderung des Primärenergiebedarfsdurch (Grundlagen und Veränderungspotenziale FP-1.1).
Abbildung Potenziale Primärenergiebedarf vergrössernProzentuale Veränderung der Treibhausgasemissionen (Grundlagen und Veränderungspotenziale FP-1.1).
Abbildung Potenziale Treibhausgasemissionen vergrössern